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Nachgefragt bei EinStückLand

09.03.2018 | by Patricia Eschenlohr
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Heute haben wir nachgefragt bei EinStückLand– Bestes Gallowayfleisch aus dem Norden.

EinStückLand verkauft gut gekühltes Galloway-Rindfleisch übers Internet. Aber erst, bei genug Nachfrage. Denn bei EinStückLand teilen sich die Kunden ein Rind und es wird erst geschlachtet, wenn das ganze Tier verkauft wurde (Crowdbutching). Die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch das Geschäftskonzept von EinStückLand – von der Aufzucht der Tiere, der Schlachtung, der Verwertung und dem  Transport der Fleischpakete zum Kunden.

Fragen an Hinrich Carstensen und Lina Kypke, Gründer von EinStückLand:

  • Im Bereich der nachhaltigen, landwirtschaftlichen Direktvermarktung setzt Ihr ein Best-Practice Beispiel. Kommen Galloway-Züchter mittlerweile auf Euch zu, um ihre Tiere zu vermarkten?
  • Es kommen immer mal wieder Gallowayzüchter auf uns zu, was wir natürlich sehr begrüßen. Wir sind auch schon mit einigen Verbänden in Kontakt und besuchen regelmäßig verschiedenste Landwirte. Wir merken auf jeden Fall, dass wir gerade Gesprächsthema bei einigen sind und das ist toll.
  • EinStückLand ist mehr als „Bio“. Bedarf es einem Siegel, das überhalb des Bio-Begriffs steht?
  • Wir wollen auf kein Siegel setzen. Wir wollen Vertrauen schaffen. Letzten Endes kann man dann sagen: Alles was von EinStückLand kommt ist gut. Dann wäre sozusagen „EinStückLand“ das Siegel. Das wäre unser bescheidenes Ziel. Unsere Kunden sollen uns vertrauen und das erreichen wir durch Transparenz. Wir lassen den Kunden möglichst nah an unsere Ideen, an die Umsetzung und auch an das Tagesgeschäft. Und das wird uns von allen Seiten gedankt.
  • Lässt sich die von Euch gelebte Nachhaltigkeit mit kontinuierlich steigender Nachfrage weiterhin umsetzen?
  • Auf jeden Fall. Wir werden bei steigender Nachfrage nicht auf Massentierhaltung setzen. Sondern müssen dann mit mehr Landwirten kooperieren, die Galloways im kleinen Rahmen züchten. Die erhöhte Nachfrage ist also kein Hindernis für uns bestmöglich nachhaltig zu bleiben.
  • Plant Ihr mittelfristig auch die Belieferung von Supermärkten? Oder wollt Ihr Euch auch weiterhin auf den Kanal online fokussieren?
  • Wir unterhalten uns zur Zeit bereits mit einigen auserwählten Supermärkten. Dort würden wir aber unsere haltbaren Produkte platzieren wie z.B. Rinderfond und Salami. Der Frischfleischverkauf wird immer über das Internet stattfinden.
  • Was wollt Ihr in Zukunft noch verbessern? Arbeitet Ihr an neuen Produkten / Angeboten?
  • Demnächst kommt ein neues Paket in den Onlineshop. Ein Fleischpaket mit 5kg Hackfleisch. Das ist dann besonders für Familien gut. Oder für eine tolle Feier. Außerdem planen wir mit verschiedenen Würsten und anderen tollen Produkten. Wir möchten hier aber noch nicht zu viel verraten! Ihr dürft aber gespannt sein!
  • Was wäre Euer Wunsch an unsere neue Landwirtschafts-Ministerin?
  • Das ist eine sehr gute Frage. Wir bekommen immer stärker mit, wie stark die Subventionen gestrichen werden. Auf der einen Seite sinken die Preise und der Landwirt bekommt immer weniger für das Fleisch (man muss sich nur mal die Schlachtpreise im Schlachthof ansehen), auf der anderen Seite werden die Subventionen gekürzt. Letzten Endes ist es ein riesen Thema und an vielen Stellen muss etwas passieren. Wir könnten natürlich sagen, dass wir gegen Massentierhaltung sind, aber das ist ein langwieriger Prozess. Erstmal muss sich das Kaufverhalten der Menschen ändern. Und wie wir merken sind wir auf dem richtigen Weg. Jedenfalls können wir sagen, dass unsere Kunden den Weg bereits mit uns zusammen gehen. Und darauf sind wir stolz!

 

Das Team von Landpack sagt herzlichen Dank für das Gespräch!

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Author Patricia Eschenlohr

Patricia Eschenlohr

Co-Founder, CMO

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